Sascha Hildmann stand nach der Pressekonferenz zum unglücklichen 0:1 beim FC Schalke 04 noch lange mit den Medienvertretern zusammen. Die Fassungslosigkeit stand dem Trainer von Preußen Münster ins Gesicht geschrieben. 6.100 Anhänger hatten seine Mannschaft nach Gelsenkirchen begleitet und unermüdlich angefeuert. Sein Gemütszustand schwankte zwischen Stolz und Frust.
Sascha Hildmann über das 0:1 ...
Das ist echt hart. Das tut sauweh. Du machst eben in den entscheidenden Momenten einen Fehler zu viel. Leider. Das ist das, was uns wehtut. Und vorne hatten wir wieder null Fortune, also gar kein Glück. Innenpfosten, dann kullert er da entlang der Drecksball und du ärgerst dich kaputt, dass er nicht einfach reinläuft.
...über seinen Gemütszustand ...
Das tut mit für die Jungs echt unfassbar leid, weil sei alles machen und tun. Und trotzdem musst du jetzt positiv bleiben. Du musst immer positiv bleiben. Anders geht es ja nicht. Mir fällt das auch schwer, das ist ja klar. Ich bin ja auch nicht aus Beton. Aber ich bin ja der Trainer und ich bin Chef und da lebe ich das auch gerne vor.
...über die Stimmung in der Arena und die Preußen-Fans ...
Es war eine Wahnsinnsstimmng. Das war Wahnsinn. Unsere Fans waren Wahnsinn. Was da für eine Lautstärke war, das war schon sehr, sehr beeindruckend. Es hat uns aber auch nicht im Spiel beeindruckt. Wir waren völlig unbeeindruckt.
Über seine Idee, in der 77. Minute nochmal zwei neue Offensivspieler zu bringen ...
Wir hatten in der 70. Minute den Pfostenschuss von Kirkeskov. Wenn du da 1:0 führst, hätte ich ihn (Fridjonsson, die Red.) wahrscheinlich gar nicht mehr gebracht. Nach dieser Aktion habe ich dann gasagt: Komm, wir bringen nochmal zwei schnelle Leute. Du gehst dann ja auch ein Risiko ein. Viele sagen auch: Du kannst ja mal einen Punkt festhalten, machst mal ein 0:0 daraus. Aber hinterher ist jeder immer schlauer.